Danijel Halas

Danijel Halas wurde am 24. Juni 1908 in Črenšovci geboren. Seine Mutter war slowenischer, sein Vater hingegen ungarischer Abstammung. Nachdem er die Grundschule im Heimatdorf beendete, setzte er seine Schulung am Gymnasium in Murska Sobota fort. Da aber die oberen Klassenstufen in der Zwischenzeit eingestellt wurden, musste er sein Abitur in Ljubljana ablegen. 

1928 ging er ins Priesterseminar nach Maribor. 1933 wurde er zum Priester geweiht. Ein halbes Jahr war er als Kaplan in Ljutomer tätig, danach wurde er aber zuerst nach Dolnja Lendava und später nach Velika Polana versetzt. Wegen seiner Gutherzigkeit und Direktheit war er bei allen Generationen beliebt. Obwohl er slowenischer Nationalität war, strebte er danach, den Gläubigen ungarischer Nationalität das Wort Gottes immer in ihrer Muttersprache zu verkünden. Sein Wissen der ungarischen Sprache hat er deswegen in Szombathely weitergebildet.

Im Oktober 1941 haben ihn die ungarischen Behörden zusammen mit Ivan Camplin und Mihael Jerič eingesperrt, weil sie die Kommunisten, die in ihren Pfarren tätig waren, nicht angezeigt hatten. Halas haben diese Anschuldigungen sehr mitgenommen, denn er war der Meinung, dass das Anzeigen von anderen Menschen kein würdiges Benehmen für einen Priester sei. Nach neun Monaten wurde seine Haftzeit vorübergehend unterbrochen. Mit seinen religiösen Tätigkeiten und vollkommener Hingabe wurde er zum Dorn im Auge der lokalen Kommunisten. Auf der Sitzung der partisanischen Aktivisten 1945 wurde in diesem Sinne die Entscheidung über die Hinrichtung von Daniel Halas gefallen.

Im März desselben Jahres hat sich Halas auf seinen seelsorgerlichen Weg nach Lendava gemacht, nach Hause jedoch kehrte er niemals zurück. Als er mit seinem Fahrrad aus Lendava in Richtung Velika Polana fuhr, hielten ihn in Hotiza uniformierte Männer an, die ihn zu der Mur schleppten und ihn dann dort erschossen haben. Seine Leiche wurde in Kot von einem heimischen Müller gefunden. Den beliebten und verehrten Priester begleitete auf seinen letzten Weg eine Vielzahl von Gläubigen. Ihm zu Ehren wurde in Kot der Gedenkpark des Danijel Halas errichtet, der mit einem Leidensweg Christi in Hotiza ergänzt wurde. Der erwähnte Weg besteht aus vierzehn Stationen, die vom Dorfe bis zum einstigen Flussbett der Mur führen.

Literatur, Bildquellen:

  • Lendvai Kepe Zoltán 2014. Lyndvamuseum 8. Znameniti Lendavčani – Nevezetes lendvaiak I. Lendva: Lendvai Galéria és Múzeum.
  • www.pomurci.si
  • katoliska-cerkev.si