Workshop: „Papierwunder”

Liebe Kinder, Jugendliche und Eltern!

Ein neuer Workshop erwartet uns…

Ihr wisst bestimmt, dass man aus Papier wunderschöne Figuren und Formen anfertigen kann. Wenn ihr geschickt mit euren Händen seid oder ihr etwas ganz Neues ausprobieren möchtet, dann ist dies die perfekte Möglichkeit dafür!

Schaut euch das untere Video an, greift schnell nach einem Blatt Papier und lasst eurer Phantasie freien Lauf! Seid kreativ!

Schickt uns die Fotos eurer Schöpfungen an die folgende Adresse: muravidekre@gmail.com.

Die Einreichungsfrist ist der 7. November.

Kennst du die Geschichte des Origami?

Über die Herkunft und die Entstehung des Origami wissen wir ziemlich wenig, es wird aber allgemein erkannt, dass Papier um 105 nach Christus in China erfunden wurde. Es wird vermutet, dass die ersten Origami-Figuren aus dem chinesischen Altertume stammen, und zwar aus der Zeit ungefähr 200 Jahre nach der Erfindung des Papiers. Jahrhunderte später, in der Heian-Periode (794–1185) erreichte die Kunst des Papierfaltens auch Japan, die Benennung Origami jedoch hat sich erst im 19. Jahrhundert entwickelt und wurde auch dann erst unter diesem Namen bekannt.

Die Kunst des Papierfaltens verbreitete sich zuerst in Kreisen der Oberklasse, denn Papier zählte einst zu den kostbarsten Warenartikeln und deswegen konnten sich Papier nur die wenigsten leisten.

Als später die Herstellung von Papier immer einfacher und dadurch auch preisgünstiger wurde, verbreitete sich auch die Kunst des Papierfaltens schneller. Die Papierfiguren hatten früher eine religiöse und zeremonielle Rolle, doch diese ist mit der Zeit verloren gegangen und heute werden Origamis nur noch als eine Form von Spaß und Zeitvertreib betrachtet.

In Japan glaubte man, dass nach dem Falten von tausend Kranichen dem Menschen ein Wunsch in Erfüllung ginge. 1943 wurde in der Stadt Hiroshima in Japan ein kleines Mädchen namens Sadako Sasaki geboren. Das erwähnte Mädchen wurde schon im Kindesalter mit Leukämie diagnostiziert – einer häufigen Diagnose, die bei den Überlebenden des Atombombenabwurfes auftrat. Sadako sah ihre Genesung im Falten von tausend Papier-Kranichen. Das Ziel konnte das Mädchen jedoch nicht erreichen, denn es starb im Alter von nur 12 Jahren. Seitdem wurde der Origami-Kranich zum Symbol des Widerstandes gegen den Atomkrieg. Bei Sadako Sasakis Denkmal legen Menschen seitdem Origami-Kraniche nieder, die an das junge Mädchen und alle anderen Opfer der Atombombe erinnern sollen.