Gastronomischer Nachmittag in Žitkovci

Die Region Hetés ist eine ungarische ethnographische Region, die sich vom Südwesten Ungarns bis zum Gebiet der Flüsse Kerka und Mura erstreckt. Traditionell werden zu der Region Hetés elf Siedlungen gezählt: Bödeháza, Gáborjánháza, Szijártóháza und Zalaszombatfa auf der ungarischen Seite sowie Bánuta (Banuta), Göntérháza (Genterovci), Kámaháza (Kamovci), Radamos (Radmožanci), Zsitkóc (Žitkovci) auf der slowenischen Seite der Grenze. Trotz der Tatsache, dass die Grenze die Region Hetés in zwei Teile riss, blieben diese im Herzen und Seele immer eine Einheit. Die Region wird durch ihre charakteristischen Bräuche zusammengehalten. Diese sind zum Beispiel die Volkstracht, die typischen Stickmotive sowie die Volksgerichte der Region Hetés.   
Žitkovci sind Gastgeber der jährlichen Veranstaltung mit dem Titel “Verkostung der Volksgerichte von Hetés – Das lebende Kochbuch”. Das Ziel der Veranstaltung ist es, die traditionellen Gerichte und Spezialitäten von Hetés zum Leben zu erwecken. Eines davon ist zum Beispiel der Fumu, ein süßer Hefekuchen in Form eines gewickelten Neugeborenen, der einst für Hochzeiten gebacken wurde. Dieses Jahr, und zwar am 26. Juni, fand die Veranstaltung schon zum fünften Mal statt und wurde vom Kulturverein Gyöngyvirág aus Žitkovci organisiert. 
Dank des guten Wetters konnte sich der Gastronomische Nachmittag über eine Vielzahl von Besuchern freuen. Die Vertreter der individuellen Siedlungen der Region Hetés, die eingeladenen Teams also, haben sich nach zweijähriger Pause wieder zusammengetan, um die traditionelle, alte Kunst der Küche von Hetés zu demonstrieren. Die allerköstlichsten Gerichte wurden aus dem Kochbuch des Hetés, einer Publikation aus der Serie “Hogy ne menjen feledésbe!” (zu Deutsch: “Damit es nicht in Vergessenheit geriet!”) ausgesucht und zum Leben erweckt. Dieses Jahr wurden folgende Gerichte angeboten: Pasulj (Bohnensuppe), Bogratsch-Gulasch, Kutteln, Lángos, angebratene Dödölle, Kübelfleisch, verschiedene Blechkuchen und Strudelvariationen. 
Für eine gute Atmosphäre sorgte die Band Halicanum.