Lajči Pandur

Der Graphik und Maler Lajči Pandur wurde am 25. Oktober 1913 in Lendava geboren, wo er sowohl die Grundschule als auch später die bürgerliche Mittelschule besuchte. 1925 setzte er seine Bildung im Gymnasium in Zalaegerszeg fort und seit 1930 studierte er Kunst an der Akademie der bildenden Künste in Zagreb. Jahre später kehrte er nach Lendava zurück, wo er als Kunstlehrer arbeitete. Als sich ihm die Möglichkeit der Fortbildung in Budapest anbot, verließ er erneut seine Geburtsstadt. Die Jahre, die er in der ungarischen Hauptstadt verbrachte, haben ihm viele neue Erfahrungen gebracht und beeinflussten seine Weltansichten.

In den Jahren, in denen seine künstlerische und menschliche Persönlichkeit reiften, hatte er die hervorragendsten Professoren um sich, von denen er mannigfaltige Fachkenntnisse erhielt. Die Künstler fanden im jungen Lajči Pandur einen fruchtbaren und talentierten Nachfolger, der mit den erworbenen Kenntnissen seine eigene künstlerische Vision entwickelte. Pandur kehrte nach Lendava erst im Jahre 1945 zurück. Damals musste er sozusagen seinen Beitrag zur Nachkriegszeit zahlen, indem er als Propaganda-Maler und Dekorateur für die russische Kommandantur arbeiten musste. Ein Jahr danach wurde ihm die Stelle als Professor am Gymnasium in Ravne angeboten und Jahre später, 1949, auch in Maribor.

In seinem Werk behandelte Pandur vielerlei Themen. Nach dem Jahre 1945 jedoch, als er nach Slowenien zurückkehrte, hat er aber angefangen, sich intensiver mit der Thematik von Prekmurje auseinanderzusetzen.  Dies war auch die Periode in seinem Schaffen, wo seine Gestalten mit einer unbeherrschbaren Daseinsfreude zum Leben erwachten. Überdimensionierte Kompositionen, ein Geflecht menschlicher und tierischer Körper und pittoreske Hintergründe zeichnen sein Werk aus. Seine Landschaften sind schon lediglich aufgrund seiner typischen lokalen Farben und hoch liegender Horizonte unverkennbar.

Pandur wurde für sein Schaffen mit vielerlei Preisen ausgezeichnet und seine Werke wurden sowohl zu Hause als auch im Ausland ausgestellt. Mit Freude nahm er an verschiedenen Malerkolonien, Kongressen und internationalen Ausstellungen teil. Der große Künstler starb am 7. Mai 1973 in Maribor.

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